Ich staune immer wieder, wie menschlich Katzen sein können.
Vergangene Woche hatte die jüngere unserer beiden Katzen ihr „Geschäft“ im Katzenklo nicht verbuddelt. Oder „gespült„, wie meine Freundin und ich zu sagen pflegen.
Der Gestank war bestialisch, wie das eben bei Katzenhaufen so ist. So sehr, dass die erste Frage meiner Freundin, als sie von der Arbeit nach Hause kam, auch gleich sofort lautete: „Wer hat denn hier nicht richtig gespült?“
Gerade hatten wir beschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten, indem wir selber Hand anlegen würden und etwas Katzenstreu über das Malheur buddeln wollten.
Dem kam dann die ältere Katze zuvor.
Mit einem Gesicht, das deutlich demonstrierte, dass sie diese Geruchsbelästigung nicht gut heißen könne, marschierte sie zielstrebig in das Katzenklo hinein und verbuddelte sofort den Haufen ihrer Schwester – ohne selber etwas gemacht zu wohl bemerkt. Mit anderen Worten: Sie machte sich diese Mühe wirklich nur, um sich des Gestanks zu entledigen.
Mit ihrem charakteristischen „Schnaufer der Vernichtung“ zeigte sie dann uns Zweibeinern, dass wir das wohl etwas früher schon mal für sie hätten erledigen können und marschierte zufrieden über ihr erledigtes Werk wieder in ihre Kuschelhöhle.
Die Ausdrucksstärke dieser Katzen ist beeindruckend.